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Informationen zu Niederschönenfeld:

Name der Kirche:
       Mariä Himmelfahrt - Wallfahrt "Wundertätiges Kreuz"
Name des Pfarrers:    Pfarrer Paul Großmann
Anschrift:                  Abteistraße, 86694 Niederschönenfeld

Zuständige Pfarrei:   Pfarrgemeinschaft Genderkingen-Feldheim-Niederschönenfeld
Anschrift:                 Kirchplatz 3, 86682 Genderkingen
Telefon:                   09090 / 2840
Fax:                          09090 / 921294

Ansprechpartner für Führungen:  Pfarrer Paul Großmann
Telefon:                                      09090 / 2840

Regelmäßige Gottesdienstzeiten:
   .

Besondere Gottesdienste/Feste/Feiern im Jahreslauf:
   Kreuzfest im September
   Marienfeste

Unterkunft, Gaststätten und Hotels: hier

Lage:x

Niederschönenfeld liegt rund 30 km. westlich von Ingolstadt. Anfahrt über die B 16, Richtung Donauwörth bis Feldheim. Von dort aus weiter auf der Landstraße nach Niederschönenfeld.
Siehe auch hier (Karte zum Zoomen)

Geschichte:x

Die ehemalige Zisterzienserinnenabtei wurde von Graf Berchthold III. von Lechsgemünd / Graisbach gegründet, eine Urkunde nennt das Jahr 1241.
Den Ort des Klosters soll ihm Maria im Traum gegeben haben.
In das Kloster zuogen zunächst Beginen aus Burgheim, die später die Regel der Zisterzienser übernahmen.
Niederschönenfeld, das fast ausschließlich aus adeligen Frauen bestand, entwickelte sich im Mittelalter zu einem der reichsten Klöster Bayerns.
Im ausgehenden Mittelalter bekam das Kloster mehr und mehr Probleme mit Plünderernund Truppen verfeindeter Reichsfürsten. Mehrfach wurde das Kloster überfallen und beraubt.
In der Reformation entzog der zum Protestantismus übergetretene Landesherr dem Kloster Güter und Rechte, so dass der gesamte Konvent flüchtete.
Im Dreißigjährigen Krieg war Niederschönenfeld besonders schlimm betroffen. Wieder mussten die Schwestern fliehen, schließlich wurde es 1646 von den Schweden zerstört.
Eine der Nonnen (Eva) versteckte ein Kruzifix in der Küche und zündete in einer Eierschale ein Öllämpchen an. Als die Schwestern nach zwei Jahren in das inzwischen fast ruinierte Kloster zurückkehrten, fanden sie das kruzifix unbeschädigt und das Öllämpchen brannte immer noch.
Dies war der Beginn der Wallfahrt zum wundertätigen Kreuz, denn die Geschichte verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Menschen kamen unter größten Schwierigkeiten auch aus weit entfernten Orten, um Trost und Hilfe vor dem Kreuz zu suchen.
Niederschönenfeld war durch die wiederholten Brandschatzungen der Schweden allerdings in einem erbärmlichen Zustand. Die Nonnen hausten in Bretterverschlägen, ständig in Angst vor neuen Überfällen.
Erst 1659 konnte mit dem Wiederaufbau des Klosters begonnen werden. 1662 errichtete man über der Küche, in der das Kreuz versteckt gewesen war, eine Kapelle. Außerdem bekam das Kloster eine neue Abteikirche, die der Augsburger Weihbischof 1662 konsekrierte.
Die Wallfahrt bekam enormen Aufschwung. In den Mirkelbüchern ist die Rede von 2000 Gebetserhörungen und wunderbaren Heilungen.
In der Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben. Die nonnen durften allerdings bis zu ihrem Tod dort bleiben. Die letze Äbtissin starb 1804.
Die Kirche sollte zunächst abgerissen werden, kam dann aber an die Pfarrei Feldheim. Im Kloster wurde 1849 ein Gefängnis für politische Häftlinge eingerichtet, das 1880 zur Strafanstalt für jugendliche Gefangene umgewandelt wurde.
Die Kreuzkapelle diente als Gottesdienstraum für die Insassen der Strafanstalt und wurde 1874 für die Öffentlichkeit geschlossen.
Das wundertätige Kreuz kam in die Pfarrkirche, die ehemalige Abteikirche

Kunst:x

Verantwortlich für den Wiederaufbau des klosters war Constantin Pader aus München, der 1659 mit seinen Arbeiten begann. Die Kirche wurde 1662 geweiht, die Bauzeit des Klosters zog sich bis 1674 hin.
Das Äußere der Kirche ist schlicht, der Innenraum hingegen reich verziert.
Besonders augenföllig und herausragend ist die Stuckdekoration von Constantin Pader.
Wände und Decke sind mit geometrischen und floralen Mustern überzogen, die durch die intensive und höchst ungewöhnliche Farbgebung in Blau, Gelb und Weiß noch betont werden.
Der dunkel gehaltene Hochaltar (um 1680) bekam 1962 als Mittelbild die "Anbetung der Könige". ein Werk des flämischen Meisters Frans III. Francken, aus dem Besitz der bayerischen Staatsgemäldesammlung.
Zwischen den vier Säulen des Hochaltars stehen die hll. Nepomuk und Leonhard. Im Glasschrein unter der Altarmensa werden die Gebeine der hl. Hilaria aufbewahrt, die 1701 von Rom nach Niederschönenfeld überführt wurden.
Die beiden Stuckmarmoraltäre im Langhaus sind Arbeiten von Dominikus Zimmermann. Der rechtte ist dem hl Bernhard von Chlairvaux geweiht, der linke trägt das Gnadenkreuz aus der Wallfahrtskapelle im Kloster.
Die ehemalige Wallfahrtskapelle, ebenfalls von Constantin Pader erbaut, liegt im Westtrackt der Klostergebäude und ist über die "Heilige Stiege", eine der wenigen in Bayern, zu erreichen. Die Kapelle hat einen sehr schönen Innenraum mit reichem Stuckdekor. Die kunsthistoriker zählen diese Arbeiten von Constantin Paders zu den bedeutensten Stuckdekorationen des 17. Jh. in Bayern. Der Kreuzaltar stammt aus dem Jahr 1663. Früher stand hier die Kreuzreliquie.

x Im folgendem zitiert aus: Susanne Hansen (Hg.), Die deutschen Wallfahrtsorte, Augsburg 1990.

 

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